Hey, darf ich mich kurz vorstellen?
Ich bin Julia, 35 Jahre jung, verheiratet und glückliche Mama von zwei wundervollen Jungs.
Dieses Projekt ist für mich eine absolute Herzenssache.
Ich weiß genau, wie man sich fühlt, wenn die Neurodermitis dein ständiger Begleiter ist.
Ich hatte als Heranwachsende selbst Ekzem, welches man schlecht verstecken konnte und mich oft sehr belastete. Auch mein kleiner Bruder hatte schlimmste Neurodermitis und zahlreiche Allergien, was unser Familienleben damals enorm beeinflusste und mich sehr prägte.
Am schrecklichsten war es aber für mich, dass unsere beiden geliebten Söhne dieses schwere Los ebenfalls ziehen mussten.
Ich habe ununterbrochen nach Hilfe und Linderung für unsere kleinen Kratzekinder gesucht. Alle möglichen Salben und Cremes, verschiedene Therapien und andere vielversprechende Ansätze brachten aber leider nicht den gewünschten Erfolg.
Dank der Unterstützung einer tollen Familie und wunderbaren Freunden haben wir jedoch nie den Mut verloren.
Irgendwann kam ich dann an einen Punkt, an dem ich ruhiger wurde und entspannter mit der Neurodermitis umgehen konnte, weil ich akzeptierte, dass es kein Wundermittel gibt und es mit der Zeit, viel Geduld und Liebe besser wird.
Mein Mann sagte immer: "Die Phasen, in denen die Haut schlecht ist, werden immer kürzer und die guten Phasen werden immer länger." Er hatte Recht.
Ich bin jetzt soweit, dass ich nicht mehr gleich in Tränen ausbreche, wenn ich mich zurück erinnere und über das Erlebte spreche.
Unser 6-jähriger Sohn benötigt mittlerweile keine Handschuhe mehr beim Schlafen, da wir seine Haut gut im Griff haben. Er hat seine Kratzies 4 Jahre lang jeden Tag getragen.
Unser 2-jähriges Kratzekind lässt sich seine Kratzies jeden Abend und auch vor jedem Mittagsschlaf (ja, selbst im Kindergarten) gerne anziehen. Er streckt mir seine kleinen Hände entgegen, weil es für ihn zur Routine geworden ist und er instinktiv weiß, dass die Kratzies ihn vor schmerzhaftem Aufkratzen schützen. Wenn ich doch mal vergesse, ihm die Kratzies anzuziehen, erinnert er mich und sagt: "Mama, Handschuh!".
Wir wissen ganz genau, wie sich betroffene Eltern fühlen und wie verzweifelt und hilflos man oft ist. Besonders vor den Nächten graut es einem oft sehr, da der Juckreiz Abends und in den Nachtstunden meist besonders stark ist.
Es ist mir daher ein Herzenswunsch, anderen Betroffenen mit unseren Kratzies etwas an die Hand zu geben, was uns sehr geholfen hat und ich hoffe, dass es auch anderen kleinen Kratzekindern zu ruhigeren Nächten verhelfen kann.